Gitarre
... durch das Schallloch in der Mitte des Korpus verstärkt wird. Abweichende Formen von der Konzertgitarre sind z. B. die Hawaiigitarre, die Westerngitarre mit ihrem größeren Klangkörper und Stahlsaiten, die E-Gitarre und die Bassgitarre.
Für den Beginn empfiehlt sich jedoch die klassische Konzertgitarre, mit dem Unterricht kann im Alter von etwa 6 Jahren begonnen werden.
Die Elektro-Gitarre (E-Gitarre) ist eine abweichende Form von der Konzertgitarre. Sie besitzt statt einem hohlen Klangkörper einen massiven Korpus aus Holz (Brettgitarre), der Ton wird mit einem Tonabnehmer von den Saiten in ein elektrisches Signal umgewandelt, verstärkt, und von einem Lautsprecher wieder als Klang ausgegeben. Unverstärkt produzieren diese Instrumente nur sehr leise akustische Töne. Die ersten E-Gitarren wurden Anfang der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts gebaut und bestanden zunächst aus Aluminium. Weiter entwickelt und konstruiert wurde die E-Gitarre von der Firma Gibson und dem Gitarristen Les Paul, der schon seit 1936 ausschließlich E-Gitarre spielte. 1941 erhielt die E-Gitarre von Les Paul einen richtigen Holzkörper, den sogenannten „Solid-body“. Die allererste „Solid-body“, die Anfang der 50er Jahre auf den Markt gebracht wurde, war die „Esquire“ der Firma Fender, bald gefolgt von der „Telecaster“, der „Stratocaster“ und der Gibson "Les Paul".
Bereits nach kurzer Zeit erlangten diese E-Gitarren große Popularität und wurden zum wichtigsten Instrument der modernen Popmusik. Im Musikfachgeschäft gibt es ab ca. 300,- € Sets mit E-Gitarre, Tasche, Gurt, Klinkenkabel und Verstärker mit eingebautem Verzerrer.
Für den Beginn des E-Gitarrenunterrichts wird ein Alter von 12 Jahren empfohlen.
Im Jahr 1951 erfreute der Instrumentenbauer Leo Fender die Bassisten mit seiner neusten Erfindung - der ersten elektrischen Bassgitarre. Bis dahin gab es nur den Kontrabass für die tiefen Töne. Der Elektrobass, kurz E-Bass, ist wie die E-Gitarre mit Tonabnehmern ausgestattet, welche die Saitenschwingung in ein elektrisches Signal umwandeln, das dann mit einem Verbindungskabel durch einen Verstärker hörbar wird. Von der Probe auf Zimmerlautstärke bis hin zur Rock-Band auf einer großen Bühne ist auf dem E-Bass möglich. Mit den vier dicken, tief-gestimmten Saiten ist der Bass innerhalb des Gesamtklangs einer Band für das harmonische Fundament sowie auch meist im Zusammenspiel mit dem Schlagzeug für den Rhythmus wichtig.
Mit ungefähr zehn bis zwölf Jahren kann man die ersten tiefen Töne wagen. Da die Saiten auf dem Bass länger sind als auf der Gitarre, liegen auch die Bünde, die die Tonabstände markieren, weiter auseinander. Das Greifen der Töne ist also mit noch nicht ausgewachsenen Händen schwieriger. Da zu Anfang jedoch meist einfache Basslinien gespielt werden, darf man sich davon nicht abschrecken lassen. Außerdem gibt es sogenannte Short-Scale Bässe, deren Mensur (schwingende Saitenlänge) kürzer ist und die somit auch für kleinere Hände bequemer zu spielen sind.
Vorkenntnisse und Erfahrung mit anderen Instrumenten, wie zum Beispiel Gitarre sind hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich.